Hijo de la luna

 

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 E-Mail für mich

 

 Rose

 Eine Rose für Kathrin  

 
 
 
kerze
 
"Der kleine Prinz ging, die Rosen wieder zu seh’n: "Ihr gleicht meiner Rose gar nicht, ihr seid noch nichts", sagte er zu ihnen. "Niemand hat sich euch vertraut gemacht und auch ihr habt euch niemanden vertraut gemacht. Ihr seid, wie mein Fuchs war. Der war nichts als ein Fuchs wie hunderttausend andere. Aber ich habe ihn zu meinem Freund gemacht, und jetzt ist er einzig in der Welt."
 Minirose
Und die Rosen waren sehr beschämt.
 
Ihr seid schön, aber ihr seid leer", sagte er noch. "Man kann für euch nicht sterben. Gewiss, ein Irgendwer, der vorüber geht, könnte glauben, meine Rose ähnle euch. Aber in sich selbst ist sie wichtiger als ihr alle, da sie es ist, die ich begossen habe. Da sie es ist, die ich unter den Glassturz gestellt habe. Da sie es ist, die ich mit dem Wandschirm geschützt habe. Da sie es ist, deren Raupen ich getötet habe (außer den zwei oder drei um der Schmetterlinge willen). Da sie es ist, die ich klagen oder sich rühmen gehört habe oder auch mal schweigen. Da sie meine Rose ist."
 
 
Und er kam zum Fuchs zurück. "Adieu", sagte er...
"Adieu", sagte der Fuchs. "Hier nun mein Geheimnis: Es ist ganz einfach:
 Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
"Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar", wiederholte der kleine Prinz, um es sich zu merken.
"Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig."
"Die Zeit, die ich für meine Rose verloren habe...", sagte der kleine Prinz, um es sich zu merken.
"Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen", sagte der Fuchs.
"Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.
Du bist für deine Rose verantwortlich..."
"Ich bin für meine Rose verantwortlich...", wiederholte der kleine Prinz, um es sich zu merken.
 
 
"Die Menschen bei dir zu Hause", sagte der kleine Prinz zu mir, "züchten fünftausend Rosen in ein und demselben Garten...und sie finden dort nicht, was sie suchen..."
"Sie finden es nicht", antwortete ich...
"Und dabei kann man das, was sie suchen, in einer einzigen Rose finden..."
"Ganz gewiss"; antwortete ich.
Und der kleine Prinz fügte hinzu: "Aber die Augen sind blind. Man muss mit dem Herzen suchen."
herzrose
Antoine de Saint-Exupery
 
 

  Sigrid Ehlert      22307 Hamburg     E-Mail: kontakt@sigrid-hamburg.de   

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